In Burgstädt soll künftig ein autonom fahrender Roboter die komplette Logistik zwischen zwei Standorten des Elektroheizungsherstellers Lucht LHZ übernehmen. Er bewegt sich effizient und klimafreundlich auf den dortigen Fußwegen.
Wissenschaft trifft Wirtschaft
Das Vorhaben demonstriert, wie sich neue Technologien in enger Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen entwickeln lassen. Unter methodischer Leitung des Innovationsverbunds 4transfer arbeitet die TU Bergakademie Freiberg an der Weiterentwicklung des Roboters. So entsteht Schritt für Schritt ein Reallabor, das Forschung ermöglicht und konkrete Anwendungsszenarien für Logistiklösungen schafft.
Roboter in den Startlöchern
Bevor der Roboter seinen ersten Weg zwischen den zwei Standorten zurücklegen kann, müssen die rechtlichen, organisatorischen und infrastrukturellen Bedingungen abschließend geklärt sein. Dafür fand am 13. November eine große Vor-Ort-Begehung in Burgstädt statt. So konnten sich Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten machen. Auch Burgstädts Bürgermeister Lars Naumann war persönlich vor Ort.
Modellregion Mittelsachsen
Das Projekt hat das Potenzial, Mittelsachsen eine echte Vorreiterrolle für Zukunftstechnologien zu verschaffen. „Dieses Projekt bietet die Chance, Mittelsachsen zur Modellregion für autonomes Fahren in Deutschland und Europa zu machen. Wir sind stolz, Teil eines solchen Zukunftsvorhabens zu sein“, sagt auch Uwe Lucht, Geschäftsführer von Lucht LHZ. Das Projekt verdeutlicht, wie Zukunftstechnologien verantwortungsvoll eingeführt und erfolgreich in die Praxis übertragen werden können – wenn Forschung, Verwaltung und Wirtschaft an einem Strang ziehen.